Lange habe ich überlegt, ob ich das wirklich so schreiben soll. Denn will ich diese vielen lieben Geburtstagswünsche wirklich unter den Scheffel stellen, indem ich auf die Leere hinweise, die ich empfinde, weil zwei meiner liebsten Menschen, nämlich meine Oma und mein Vater, mir dieses Jahr nicht mehr gratulieren können?

Aber es hilft nun einmal alles nichts: der Tod dieser beiden Menschen riss ein riesiges Loch in mein Leben. Mag man sonst immer öfter darauf vergessen, bloß an einem solchen Tag wird es umso spürbarer. 

Ich würde gerne sagen, dass dieses Loch durch die vielen lieben Wünsche gestopft wurde. Doch das stimmt nicht, denn dieses Loch bleibt und das ist auch in Ordnung so, denn an anderen Stellen gibt es so viel Schönes, dass man den Verlust besser verkraften kann.

Deshalb: Ihr mir eine riesige Freude mit Euren Wünschen gemacht, bloß kullerten die Tränen umso mehr. Fast scheint es mir, als hätten die Tränen der Trauer auf diesen Moment gewartet, um gemeinsam mit den Tränen der Rührung den lang ersehnten Weg über meine Wangen zu finden. Weil das ok ist, während es doch „irgendwann Schluss sein muss“ mit der Trauer, wie mir kürzlich jemand sagte.

Die vielen lieben Wünsche haben mich wirklich überwältigt, so dass ich in der Tat sprachlos war. Nicht nur das: ich konnte sie mir bisher nicht einmal alle durchlesen – weil ich sie wirklich erst langsam sickern lassen kann. 

Bitte seht mir nach, dass ich erst jetzt reagiere. Das hat absolut nichts mit fehlender Dankbarkeit zu tun, ganz im Gegenteil: ich bin momentan einfach langsamer, weil da so viele Emotionen im Spiel sind. 

Umso mehr: danke euch allen für eure guten Wünsche, ihr habt mir ob on- oder offline so viel Freude, Licht und Liebe gebracht, dass ich sehr lange davon zehren werde. Ich freu mich sehr, dass ihr Teil meines Lebens seid, denn gebt mir Kraft, die ich dann auch wieder weitergeben kann. ❤️❤️❤️