Heuer war für mich wahrlich kein normales Silvester. Und weil so viele auf das Jahr 2016 geschimpft haben: ich bin ihm unheimlich dankbar dafür, dass es sich für meinen Vater nicht so richtig interessiert hat. Mögen ihn noch viele Jahre links liegen lassen.

Wegen der Trockenheit war leider nichts mit großem Feuerwerk, aber ich muss gestehen, dass mir das gerade recht kam. Denn zwar war ich am Steg für den Fall, dass es doch was zu sehen geben könnte – doch ich war unheimlich dankbar dafür, dass nur die Glocken läuteten und Töne des Donauwalzers über den See zu meinen Ohren waberten.

Vom Steg aus sah ich die Lichter der Häuser, die sich im Eis spiegelten, über mir funkelten die Sterne, es war zwar ein bisschen kalt, aber ich konnte ja in die warme Stube zurück. Auf einmal fielen mir die Worte meiner Mutter ein, die mir kürzlich sagte, dass sie, wenn sie schlafen geht, sich so oft denkt, wie gut sie es doch hat: wir haben genug zu essen, ein warmes Haus und ein bequemes Bett – während andere auf der Straße leben müssen oder vor Krieg oder Hunger flüchten müssen.

Das mag sehr hochgestochen klingen, aber sowohl meine Mutter als auch mein Vater sind in Zeiten aufgewachsen, als es nicht viel gab. Sie haben mir davon sehr viel mitgegeben, weshalb auch ich immer wieder dankbar bin für das Leben, das ich führen darf. Es ist ein großes Geschenk, weshalb ich meinem Vater gerade in diesen schweren Zeiten auch gerne beiseite stehe, so schwer es mir auch manchmal fallen mag.

Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Jahr 2017 und solltet Ihr dennoch schwierige Zeiten erleben, dann wünsche ich Euch, dass Euch viele liebe Menschen mit so viel Liebe beiseite stehen wie mir. Danke einmal mehr dafür! ❤️❤️